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Einladung nach Gotha

28. September 2015 at 17:50

Wir freuen uns, dass Uwe Pilz (zum Profil auf Lumifaktur.de) seine Werke auf einer neuen Ausstellung präsentiert.
Diesmal sind etwa 60 seiner Bilder im Heliosklinikum Gotha zu sehen.
Die Vorbereitungen dieser Ausstellung, das Anfertigen von Ausstellungsabzügen und die Organisation haben schon im Frühjahr begonnen und fanden mit der Eröffnung ihren bisherigen Höhepunkt.

In allen drei Etagen des Innenhofs wurden die Bilder in liebevoller Arbeit aufgehängt und präsentieren sich allen Patienten, Besuchern und Gästen im Klinikum.

 

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Schon während den vorbereitenden Arbeiten und dem Aufhängen der Bilder im Klinikum war das Interesse an den Bildern sehr hoch.

Zur Ausstellung sind alle herzlich eingeladen.

 

Adresse: HELIOS Kreiskrankenhaus Gotha/Ohrdruf – Heliosstraße 1 – 99867 Gotha

Eine Ankündigung der Ausstellung erfolgt in den nächsten Tagen selbstverständlich noch in der Tagespresse.
Über das Heliosklinikum
„Das HELIOS Kreiskrankenhaus Gotha/Ohrdruf ist ein Haus der Schwerpunktversorgung in Mittelthüringen und Akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Jena“, heißt es auf der Webseite des Klinikums. Am Standort Gotha-Sundhausen wurde im März 2002 das neu erbaute Klinikgebäude in Betrieb genommen (Link zum Heliosklinikum Gotha).

Mehr über Lumifaktur unter www.lumifaktur.de

Interview mit dem Ersten

26. September 2015 at 22:46

Wer sich bei Lumifaktur die Liste der Fotografen anschaut, sieht ihn immer als ersten, Alexander Becker. Wer sich sogar die Mühe gemacht hat, mal sein Profil zu lesen, weiß, mit wem wir hier heute reden.
Nachdem Alexander zuletzt hier einen „Volltreffer“ gelandet hat, machten wir uns auf, um sein Interview nachlegen zu können. Seine Antworten auf die ja mittlerweile schon recht bekannten Fragen sind anders, lassen uns mal über unseren eigenen fotografischen Weg nachdenken und sind doch anregend und inspirierend.

Lumifaktur: Wie lange fotografierst du schon?
Alexander B.: Nachdem ich einmal von einem Urlaub mit drei verknipsten Filmen nach Hause gekommen bin und mir kein einziges Bild davon gefallen hat, habe ich beschlossen, mich ernsthaft um das Fotografieren zu bemühen.
(Lacht…) Damals, das war vor etwa 15 Jahren, da erschienen mir drei Filme unglaublich viel!

Lumifaktur: Wie bist du zur Fotografie gekommen, gab es ein besonderes Schlüsselerlebnis für dich?
Alexander B.: Ja. Kurz nach jener selbstkritischen Erfahrung habe ich zwei Foto-ausstellungen besucht. Die eine war von einer Fotokünstlerin namens Susa Templin, die andere von der Frankfurter Fotografin Abisag Tüllmann. Diese Fotos – so unterschiedlich sie sind – haben mich so sehr beeindruckt, dass ich sie noch heute vor mir sehe. Ich habe damals erfahren, wie stark Fotos beeindrucken können, weil sie immer ein Stück der Wirklichkeit enthalten und transportieren, dass nur für einen Moment bestanden hat.

Lumifaktur: Wo liegen deine persönlichen Schwerpunkte (digital/analog, SW oder Farbe)?
Alexander B.: Derzeit eindeutig beim analogen schwarz/weiss.

Lumifaktur: Was sind die Lieblingsmotive und wo findest du sie vorzugsweise?
Alexander B.: Also meine Lieblingsmotive sind Menschen in Kontexten wie Räumen, Städten oder besonderen Situationen. Manchmal aber auch Landschaftsaufnahmen.

Lumifaktur: Woraus besteht deine Ausrüstung (Kamera, Objektive, Stative, etc.)? Gibt es so etwas wie eine Lieblingskamera bei dir?Alexander B.: Ich habe im Laufe der Zeit viele Kameras durchprobiert und dabei viel Lehrgeld gelassen. Ich hoffe, dass es sich jetzt bei der Hasselblad 500 mit 50mm, 80mm und 150mm-Objektiv stabilisiert. Dann kommen noch eine Hasselblad SWC mit 38mm-Objektiv, sowie eine alten Pentax SV Kleinbildkamera mit diversen Objektiven hinzu. Meine einzig verbliebene Digitalkamera ist eine Fuji X100.

Unter diesen Kameras ist die Hasselblad meine Lieblingskamera. Sie liegt sehr gut in meiner! Hand, ich mag es, das Bild im Lichtschachtsucher vorab zu komponieren. Zudem mag ich auch, meistens, das deutliche Auslösegeräusch. Der Nachteil ist, dass sie für Street-photographie in der Regel zu langsam ist.

Lumifaktur: Wenn du analog fotografierst, gibt es noch ein aktives Fotolabor bei dir?
Alexander B.: Nein, aber ich entwickle selbst, im Badezimmer.

Lumifaktur: Printest du deine Bilder selbst oder lässt du das machen?
Alexander B.: Ich scanne und printe die Bilder selbst. Von Anfang an wollte ich den gesamten Prozess selbst durchführen. Hätte ich diesen Ehrgeiz nicht gehabt, hätte ich allerdings viel Geld und noch viel mehr Zeit sparen können…

Lumifaktur: Was bringen dir die Diskussion und der Gedankenaustausch auf Lumifaktur?
Alexander B.: Ich schätze an Lumifaktur die Bandbreite der fotografischen Themen und Techniken.

Lumifaktur: Und hier natürlich die ganz persönlichen Fragen…..
Hast du einen „Geheimtip“ zum Fotografieren für uns?
Alexander B.: Hm… (überlegt). Wenn ich an einen Ort komme, habe ich natürlich meistens irgendwelche Vorstellungen vom Ort im Kopf, die aus Bildern bestehen, die ich schon mal irgendwo gesehen habe. Ich versuche aber, möglichst neutral den Eindrücken gegenüber zu stehen, die ich an Ort und Stelle bekomme und darauf zu achten, worin sich der Ort für mich am stärksten verdichtet. Wenn es mir dann gelingt, einen solchen Eindruck in ein Foto zu bringen, bin ich zufrieden.

Lumifaktur: Hast du eine Art Lieblings-Lokation, wo du hingehst um dich zu inspirieren?
Alexander B.: Eher nein. Ich finde es sogar schwierig, Orte, die ich gut kenne, zu fotografieren. Wahrscheinlich sind die Bilder von solchen Orten in meinem Kopf schon zu fest gefügt.

Lumifaktur: Hast du ein besonderes Bild für uns, dass wir zusammen mit deinen Antworten im Blog auf Lumifaktur zeigen können?Alexander B.: Gerne. Eines meiner Lieblingsbilder aus diesem Jahr entstand im Museo Faini in Orvieto. Als ich die Vase in der Ecke des Treppenhauses sah, dachte ich sofort „Das ist es!“
Die klaren Linien von Fenster, Wand und Fußboden schaffen eine sehr ruhige Atmosphäre, den Rissen und Flecken in der Wand merkt man aber doch den Verlauf der Zeit an. Und die antike Vase stand nicht nur sehr schön im sanften Licht durch die Fenster, sondern lockert mit ihren runden Formen auch die geraden Linien auf.

Orvieto, Museo Faini Hasselblad, Planar HP5, HRX

Orvieto, Museo Faini
Hasselblad, Planar
HP5, HRX

 

Link zur Serie „Fenster“

Zum Profil von Alexander Becker auf Lumifaktur

Ein neuer Volltreffer

22. September 2015 at 16:37
MMK August 2015 SWC HP5 @ 1600, Spur SLD+Push Master

MMK August 2015
SWC
HP5 @ 1600, Spur SLD+Push Master

In seiner Serie „Leben im Museum“ nimmt uns Alexander Becker (Profil auf Lumifaktur) mit und führt uns durch verschiedene Museen.
Aufgepasst, denn, wie der Titel es schon andeutet, gibt es dort Einiges zu sehen und zu entdecken.
Eines der herausragenden Bilder aus dieser absolut sehenswerten Serie ist unser neuer „Volltreffer“.

 

Alexander beschreibt sein Bild so: „Das Foto entstand mit einer Hasselblad SWC. Es handelt sich dabei um eine spezielle Konstruktion im Rahmen der Hasselblad 500-Serie, die um das legendäre 38mm-Biogon von Zeiss gebaut wurde (die Brennweite entspricht etwa 21mm im Kleinbild-Format). Als Film verwendete ich den Ilford HP5, entwickelt allerdings in einer neuen Push-Entwickler-Kombination von Spur, dem Spur SLD mit dem neuen Zusatz „Push Master“.
Ich finde es bemerkenswert, wie gut ein auf ISO 1600 gepushter Film die schwierige Lichtsituation bewältigt.

Das Frankfurter Museum für moderne Kunst ist für seine „schiefe“ Architektur berühmt: es gibt praktisch keine rechten Winkel. Das macht es bei Fotografen beliebt. Die von mir gewählte Perspektive ist eine „klassische“, der Blick von oben in den zentralen Treppengang. Mit dem starken Weitwinkel war es möglich, diesem relativ engen Treppenhaus einen besonderen Sog in die Tiefe zu geben. Allerdings wollte ich zu dieser Hauptblickrichtung noch einen „belebenden“ Kontrapunkt einsetzen – darum habe ich gewartet, bis jemand die Treppe hinunter „aus dem Bild“ läuft.“

Das Warten hat sich gelohnt… ein Volltreffer.

Hier der Link zur gesamten Serie „Leben im Museum

SOFORT – anders: Ein neues Interview – neue Ideen

16. September 2015 at 18:02

Hallo und vielen Dank, Wolfgang, dass du dir die Zeit für dieses Interview mit uns genommen hast. Nun bist du ja ein Fotograf, der auch mal gerne fotografisch etwas anderes macht. Ich glaube, man muss sich mal ein paar deiner Serien anschauen, um zu verstehen, was ich mit „anders“ meine.
Als Beispiele nehme ich einfach mal deine Serien „PolaSola“ und natürlich „SOFORT-anders“.


Lumifaktur: Wie lange fotografierst du schon?
Wolfgang S.: Ich fotografiere seit 1980. Vorher habe ich ab und zu im Urlaub Bilder gemacht, aber das kann ich nicht als fotografieren – wie ich es heute sehe – bezeichnen.

Lumifaktur: Wie bist du zur Fotografie gekommen, gab es ein besonderes Schlüsselerlebnis für dich?
Wolfgang S.: 1980 habe ich gemeinsam mit einem Arbeitskollegen  erstmals  in seiner Dunkelkammer Cibachrome-Vergrösserungen von meinen Dias gemacht. Davon war ich begeistert und bald darauf kam auch eine eigene Dunkelkammer. Erst einige Jahre später habe ich mit SW begonnen.

Lumifaktur: Wo liegen deine persönlichen Schwerpunkte?
Wolfgang S.: Die Arbeit mit S/W-Filmen und Herstellung von Vergrößerungen im eigenen Labor bestimmen den größten Teil der fotografischen Aktivitäten. Häufig werden die Bilder danach durch Kolorieren und Tonen weiter bearbeitet, um die Bildaussage zu verstärken.  Auch Lith- und andere Verfahren mache ich gern.
Digital fotografiere ich in Farbe.

Ein weiterer Schwerpunkt in den letzten Jahren bilden umfangreiche Arbeiten mit Polaroid. Dazu gehören Collagen, Polaroid-Transfers und Emulsionslifts, sowie Arbeiten mit Polaroid Trennbildfilmen. Da die interessanten Polaroidfilme nicht mehr auf dem Markt sind, benutze ich jetzt auch Fuji-Sofortbildfilme.

Lumifaktur: Was sind die Lieblingsmotive und wo findest du sie vorzugsweise?
Wolfgang S.: Bevorzugte Themen sind Reise- und Industriefotografie, ebenso Portrait- und Aktfotografie. Neben Einzelbildern sind auch Triptychen und Serien vertreten. Meine Motive finde ich auf Reisen oder im Bekanntenkreis.

Lumifaktur: Woraus besteht deine Ausrüstung?
Wolfgang S.: Da sind die Kameras Nikon D700, D750, Coolpix7100, Hasselblad CW 503,  Mamiya RB67 pro sowie einige Polaroidkameras. Dann die Objektive Nikon MF Objektive: 20 mm, 85 mm, 200mm, und Nikon AF (-S) Objektive: 20mm, 50 mm, 16-85 mm, 24 – 85 mm, 70 – 300 mm

Als Hasselblad Objektive habe ich: 50 mm, 80 mm, 180 mm. Ein Manfrotto-Stativ (wird aber sehr selten benutzt) habe ich auch noch.

Lumifaktur: Gibt es so etwas wie eine Lieblingskamera bei dir?
Wolfgang S.: Analog natürlich die Hasselblad mit 80 mm, wenn’s digital wird liegt mir die Nikon D700 mit 24 – 85 mm ganz nah.

Lumifaktur: Wenn du analog fotografierst, gibt es noch ein aktives Fotolabor bei dir?
Wolfgang S.: Ja, ich habe im Haus eine eigene Dunkelkammer, die ich auch sehr stark benutze.

Lumifaktur: Printest du deine Bilder selbst oder lässt du das machen?
Wolfgang S.: Meine analogen Bilder arbeite ich alle selbst aus, einschließlich Tonungen, Lith etc. Nur digitale Prints, die lasse ich machen.

Lumifaktur: Hat sich deine Sichtweise oder deine Perspektive auf die Fotografie allgemein sowie deine Arbeitsweise durch die Zugehörigkeit zu Lumifaktur verändert?
Wolfgang S.: Ja, Lumifaktur bietet  für mich eine hochwertige Plattform für  die Fotografie und eine Fülle von Anregungen über die verschiedenen Sichtweisen und Techniken. Ich bin auch im Fotoclub Dreisamtal aktiv, aber Lumifaktur ist eben Lumifaktur.

Lumifaktur: Was bringen dir die Diskussion und der Gedankenaustausch auf Lumifaktur? Wolfgang S.: Auch wenn ich nicht so der grosse Diskussionspartner bin, so geben mir die Diskussionen doch auch viele Impulse.

Lumifaktur: Hast du einen „Geheimtip“ zum Fotografieren für uns?
Wolfgang S.: Ich glaube, dass in der Lumifaktur sehr unterschiedliche, hochkarätige Fotografen sind, die alle irgendwo ihre Geheimtipps haben. Mein Geheimtipp ist: Konzeptfotografie mit sorgfältiger Vorbereitung und Muße beim Fotografieren. Keine Schnellschüsse, sondern gut komponierte Bilder.

Lumifaktur: Hast du eine Art Lieblings-Lokation, wo du hingehst um dich zu inspirieren?
Wolfgang S.: Nein.

Lumifaktur: Hast du ein besonderes Bild für uns, dass wir zusammen mit deinen Antworten im Blog auf Lumifaktur zeigen können?
Wolfgang S.: Das besonderer Bild heisst „Rauch-Artischocke“

Lumifaktur: Erzählst du uns kurz was zum Bild?
Wolfgang S.: Meine letzte Ausstellung  hatte den Titel „SOFORT – anders“  (Variationen der Sofortbildfotografie). Es ging darum, Bilder mit Sofortfilmen zu zeigen, die alle bearbeitet oder verändert waren. Das Bild  „Rauch-Artischocke“  ist auf Polaroidfilm Typ 669 entstanden bei dem auf dem nassen Negativ die Farbschichten bearbeitet wurden.

 

Die Rauchartischocke

 

Zum Profil von Wolfgang Straube auf Lumifakur

Mehr zu Lumifaktur wie gewohnt unter www.lumifaktur.de

Fotofestival Mannheim – Ludwigshafen – Heidelberg

13. September 2015 at 10:53

Logo Fotofestival

In der Zeit vom 18-September bis 15-November 2015 findet in den drei Städten Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg auch 2015 das Fotofestival statt.

Für jeden Fotografen, nicht nur aus der Metropolregion Rhein-Neckar ein unendlicher Quell der Inspiration und Anregung. Ein Forum für den Austausch und Treffpunkt. Diesmal ist der renommierte Urs Stahel (Gründungsdirektor des Fotomuseums Winterthur) als Kurator tätig. Genaue Details zum Festival findet ihr auf der Homepage http://www.fotofestival.info/de/

Am Donnerstag, den 17. September um 19:00 Uhr findet die feierliche Eröffnung des 6. Fotofestivals im Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen statt.

Besonders spannend: „Mit den Artist Lectures präsentiert das Fotofestival ein aufregendes Format im Rahmen des Eröffnungswochenendes. International renommierte KünstlerInnen halten Vorträge und vermitteln auf diese Weise spannende Einsichten in ihre künstlerische Arbeit“

Programm, Konzept, News und viele weitere Informationen auf der Webseite des Fotofestivals.

Interessant und erlebenswert: Es gibt auch eine kostenlose Fotofestival App für allerlei Informationen zum Festival und den sieben Ausstellungsorten, Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und so weiter.

Ganz klare Aufforderung: Hingehen lohnt sich.

Ein internationaler Gast

6. September 2015 at 13:05

Heute geht’s weiter. Ein internationaler Gast hat sich den Fragen im Interview gestellt, Thomas P. Seit einiger Zeit in Luxemburg sesshaft, seit einiger Zeit Mitglied bei Lumifaktur und immer mit dabei. 

Also auf…

Lumifaktur: Wie lange fotografierst du schon, Thomas?
Thomas P.: Ich fotografiere seit meinem 16. Lebensjahr. Das wären dann also 38 Jahre, allerdings gab es auch längere Phasen, in denen ich fotografisch inaktiv war.

Lumifaktur: Wie bist du zur Fotografie gekommen, gab es ein besonderes Schlüsselerlebnis für dich?
Thomas P.: Damals, 1977, verdiente ich mein erstes eigenes Geld. Und was heute das Smartphone, war damals die Spiegelreflex. Zu der Zeit war ich von der Arbeit der Pressefotografen schwer beeindruckt und wollte das unbedingt auch machen.

Lumifaktur: Wo liegen deine persönlichen Schwerpunkte in der Fotografie?
Thomas P.: Analoge SW-Fotografie macht den Hauptteil meiner Bilder aus. Bestimmte Motive mache ich allerdings bevorzugt digital. Meine Detailbilder zum Beispiel.

Lumifaktur: Was sind die Lieblingsmotive und wo findest du sie vorzugsweise?
Thomas P.: Im Moment bin ich „detailversessen“. Ein Bild, das z.B. voll mit Seifenpackungen der gleichen Marke ist, ist für mich alles andere als langweilig.

Lumifaktur: Kannst du uns bitte kurz was zu deiner Ausrüstung sagen?
Thomas P.: Zur Zeit sind hauptsächlich eine analoge Hasselblad 501 C/M Mittelformatkamera mit den 3 Objektiven 50mm, 80mm und 150mm, sowie eine kleine Fuji X-20 im Einsatz. Ab und an nehme ich auch eine alte Rollei 35S mit.
Als Zubehör gehört zur Hassi natürlich ein Belichtungsmesser: Sekonic Studio deLuxe III – weil der ohne Batterie auskommt – oder ein Gossen Profisix.
Mein Stativ ist ein altes Manfrotto 055B mit einem Gitzo-Kugelkopf der Serie III.

Lumifaktur: Gibt es so etwas wie eine Lieblingskamera bei dir?
Thomas P.: Da liegt die Schwedin eindeutig vorn! Schon der Haptik wegen.

Lumifaktur: Wenn du analog fotografierst, gibt es noch ein aktives Fotolabor bei dir?
Thomas P.: Ich entwickle meine SW-Filme selbst. Da bekomme ich nachvollziehbare Ergebnisse in kurzer Zeit und brauche nicht viel Platz. Danach geht’s dann aber via Scanner am Computer weiter.

Lumifaktur: Printest du deine Bilder selbst oder lässt du das machen?
Thomas P.: Ich printe meine Bilder selbst aus. Das geht bis zur Größe von A2 und liefert hervorragende Ergebnisse.

Lumifaktur: Dann hier mal eine etwas speziellere Frage. Hat sich deine Sichtweise oder deine Perspektive auf die Fotografie allgemein sowie deine Arbeitsweise durch die Zugehörigkeit zu Lumifaktur verändert?
Thomas P.: Absolut! Ich bin mir meiner selbst viel bewusster geworden und lerne die Sicht der anderen kennen und schätzen.

Lumifaktur: Was bringen dir die Diskussion und der Gedankenaustausch auf Lumifaktur?
Thomas P.: Da unser Austausch sich nicht in „geil“, „super“ und „toll“ erschöpft, ist Diskussion gefragt. Die Sicht der anderen auf meine Bilder oder der Vergleich meiner Beurteilung mit der anderer sind überaus anregend.
Allerdings gibt es Kollegen hier, die machen einfach „geile“ Fotos!

Lumifaktur: Eine ernste und ernstgemeinte Frage. Hast du einen „Geheimtipp“ zum Fotografieren für uns?
Thomas P.: Bilder anderer Kollegen und Kolleginnen als Vorbild zu nehmen kann sehr dabei helfen, eine eigene Sicht auf die Motive zu gewinnen.

Lumifaktur: Sag Thomas, hast du eine Art Lieblings-Location, wo du hingehst um dich zu inspirieren?
Thomas P.: (grübelt….) Ein WC ist nicht der schlechteste Ort dafür…

Lumifaktur: Hast du ein besonderes Bild für uns, dass wir zusammen mit deinen Antworten im Blog auf Lumifaktur.de zeigen können?
Thomas P.: Ja, bitte sehr: Der Strandspaziergang

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Lumifaktur: Erzählst du uns noch bitte kurz was zum Bild?
Thomas P.: Es entstand im Herbst an der belgischen Kanalküste. Das Bild ist horizontal drei Mal getrennt durch den Horizont, die sich überschlagenden Wellen und den Strand. Die Pferde und die Spaziergänger folgen dieser horizontalen Linienführung, brechen sie aber auch teilweise durch eine vertikale Komponente auf. Das Licht war ganz besonders beeindruckend an dem Nachmittag: Graue Wolken über dem Meer und Sonnenschein am Strand ließen die Reiter und Spaziergänger sehr plastisch – fast wie vor einer Leinwand – hervortreten. Die Jacke der Spaziergängerin hätte aber auch nicht beige sein dürfen!


Zum Profil von Thomas P. auf lumifaktur.de

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Er tut es schon wieder…. Uwe Pilz auf dem fineartforum

20. August 2015 at 20:56

Fineartforum

Die Ankündigung zum 6. fineartforum lautet:

„Unter dem Motto „Kunst – Technik – Philosophie“ steht das 6. fineartforum, das die Faszination der analogen Fotografie in den Mittelpunkt rückt. Zahlreiche Workshops, die von den Ausstellern und Fotografen des Festivals organisiert werden, sowie Ausstellungen und Vorträge runden das Programm ab.

Der Austausch und die gemeinsame Freude an den analogen Techniken steht hierbei, wie in jedem Jahr, an erster Stelle. Die Teilnahme an den Workshops und den Veranstaltungen sind kostenlos.

Das 6. fineartforum findet vom 2. bis 4. Oktober 2015 in der Kulturwerkstatt Paderborn statt“, so steht es auf der Webseite des fineartforum

 

Auch beim diesjährigen fineartforum in Paderborn wieder mit von der Partie ist Uwe Pilz. Sein Aufruf mahnt in der Tat zur Eile:

„Liebe Fotofreunde, 

anlässlich des fineartforums in Paderborn biete ich wieder meinen Laborworkshop an. Im Workshop geht es ausschließlich um silberbasierte Fotografie. Wer sich dafür interessiert, sollte sich rasch entscheiden, die Plätze sind stark begrenzt.“

Zur Anmeldung geht’s hier lang…. http://www.fineartforum.eu/index.php/blog/43-buchungssystem-fuer-workshops-online

 

Das gesamte Programm des gesamten fineartformums ist über diesen Link zu erreichen: http://www.fineartforum.eu/index.php/veranstaltung/workshops

 

Und da war doch noch etwas: Partner beim diesjährigen fineartforum ist Mörsch Photochemie, Wolfgang Moersch Fine-Art-Printing & Photo-Chemie. Wolfgang Moersch wiederum ist vielen auch als Fotograf bei Lumifaktur.de bekannt.

Zum Profil von Uwe Pilz auf Lumifaktur

Zum Profil von Wolfgang Moersch auf Lumifaktur

Das dritte Interview

19. August 2015 at 18:47

Und weiter geht’s in unserer mittlerweile schon recht bekannten Serie mit den Interviews. Heute haben wir uns mit Uwe Pilz, dem Mann mit dem Geld von Lumifaktur, getroffen und plaudern mal ein bisschen über ihn und seine Heimatstadt, mit der er, wie wie sehen werden, auch fotografisch sehr verbunden ist.

Lumifaktur: Sag mal, wie lange fotografierst du schon, Uwe?

Uwe P.: Angefangen habe ich im Alter von 16 Jahren. Das war im Jahre 1974.

 

Lumifaktur: Wie bist du zur Fotografie gekommen? Gab es da ein besonderes Schlüsselerlebnis für dich?

Uwe P.: Ich habe zunächst mit den fotografischen Verfahren experimentiert. Zwei Jahre später stand aber bereits die Umsetzung eigener Bildvorstellungen im Zentrum.

 

Lumifaktur: Sag mir mal, Uwe wo liegen denn deine persönlichen Schwerpunkte in der Fotografie?

Uwe P.: Also die liegen ausschließlich in der ganz klassische SW-Fotografie im eigenen Labor. Das hat sich bei mir auch seit 40 Jahren nicht geändert.

 

Lumifaktur: Was sind die Lieblingsmotive und wo findest du sie vorzugsweise?

Uwe P.: Ich stromere gerne durch Leipzig. Da gibt es stets etwas zu sehen. Ansonsten reizt mich die Landschaftsfotografie, das ist aber eher etwas für den Urlaub.

 

Lumifaktur: Kannst du uns bitte kurz was zu deiner Ausrüstung sagen?

Uwe P.: Nun. Auch das ist einfach. Mittelformat 6×6.

Am liebsten benutze ich eine Rolleiflex, zu der ich auch einen Tele- und einen Weitwinkelvorsatz habe. Dann ist da natürlich auch Kleinbild 24×36, eine uralte Canon-EOS-Spiegelreflexkamera mit Festbrennweiten und teilweise adaptierten 42-mm-Optiken. Oft benutzte ich davon 90 mm und 50 mm.

 

Lumifaktur: Gibt es so etwas wie eine Lieblingskamera bei dir?

Uwe P.: Ja. Die Rolleiflex 3,5F

 

Lumifaktur: Printest du deine Bilder selbst oder lässt du das machen?

Uwe P.: Ich habe wie schon gesagt ein eigenes Labor.

 

Lumifaktur: Dann hier mal eine etwas speziellere Frage. Hat sich deine Sichtweise oder deine Perspektive auf die Fotografie allgemein sowie deine Arbeitsweise durch die Zugehörigkeit zu Lumifaktur verändert?

Uwe P.: Ja. Ich war vorher stark aktiv bei den Industriefotografen. Dort habe ich viel bezüglich technischer Güte gelernt. Im Zentrum der dortigen Bilder stand aber die klassische Abbildung, bei der man möglichst viele Einzelheiten eines Objektes sehen kann. Ich hatte den eigene persönlichen Blick auf meine Ziele verloren, weil das dort nicht opportun war. Dadurch habe ich viel zurück- und auch gleichzeitig hinzugewonnen.

 

Lumifaktur: Was bringen dir die Diskussion und der Gedankenaustausch auf Lumifaktur?

Uwe P.: Nun ja, in erster Linie Anregungen.

 

Lumifaktur: Eine ernste und ernstgemeinte Frage. Hast du einen „Geheimtipp“ zum Fotografieren für uns?

Uwe P.: Mein Geheimtip ist die Mischung von Industrie- und Wohnlandschaft in Leipzig Plagwitz. Für die Leute von Lumifaktur mache ich gerne mal eine Führung.

(Anmerkung der Redaktion: Nächstes Lumifaktur-Treffen in Leipzig!?)

 

Lumifaktur: Hast du eine Art Lieblings-Location, wo du hingehst um dich zu inspirieren?

Uwe P.: Und das ist schon wieder Leipzig. Ich stromere jedes Wochenende mit dem Fahrrad durch die Stadt.

 

Lumifaktur: Hast du ein besonderes Bild für uns, dass wir zusammen mit deinen Antworten im Blog auf Lumifaktur.de zeigen können?

Uwe P.: Das Schiller-Denkmal. Es ist auch in meiner Denkmalserie auf Lumifaktur bereits enthalten. (Link zur Serie)

 

Lumifaktur: Erzählst du uns noch bitte kurz was zum Bild, Uwe?

Uwe P.: Ich habe mal versucht, einen eigenen Blick auf die Leipziger Denkmäler zu gewinnen. Dieses Bild hier, das Schillerdenkmal, beziehungsweise der Papierabzug gefällt mir besonders. Es ist recht abstrakt und hat den Eindruck eines Kupferstiches.

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Zum Profil von Uwe P. auf Lumifaktur…

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Das zweite Interview

10. August 2015 at 19:14

Und weiter gehts in unserer Interview Reihe bei Lumifaktur. Heute haben wir uns wieder mal mit einem besonderen Fotografen getroffen, Herbert Rulf.

 

Und los geht’s. Herbert, wie lange fotografierst du schon?

Herbert R.: (knapp) Seit 1958.

Lumifaktur: (schluckt !!)

 

Lumifaktur: Wie bist du zur Fotografie gekommen, gab es ein besonderes Schlüsselerlebnis für dich?

Herbert R.: Von meinen Grosseltern bekam ich meine erste Kamera, eine Agfa-Box. Das war die Initialzündung.

Lumifaktur: Herbert, wo liegen deine persönlichen Schwerpunkte in der Fotografie?

Herbert R.: Ich fotografiere ausschliesslich analog, auf Reisen bevorzugt in Farbe (Diafilm), ansonsten auch häufig Schwarz-Weiss.

Lumifaktur: Was sind die Lieblingsmotive und wo findest du sie vorzugsweise?

Herbert R.: Meine Lieblingsmotive sind Menschen und Street-Szenen. Vorzugsweise finde ich sie in Asien. Die Menschen dort lassen sich in der Regel auch gerne fotografieren.

 

Lumifaktur: Kannst du uns bitte kurz was zu deiner Ausrüstung sagen?

Herbert R.: Ich fotografiere mit einer Canon EOS 1N und einer Canon EOS 50 mit Objektiven von 24 bis 300 mm und 2 Blitzlichtgeräten. Dann habe ich eine Hasselblad 500C mit einem 80 mm und einem 150 mm-Zeiss-Objektiv, eine 2-äugige Seagull mit 80mm-Objektiv und noch eine Cambo Grossbildkamera mit einem 135 mm Schneider Kreuznach-Objektiv. Leider benutze ich die aus Transportgründen viel zu selten.

Dazu kommen noch drei Stative unterschiedlicher Grösse und Qualität, je zwei Leitz-KB- und zwei Kindermann-Mittelformat-Diaprojektoren vervollständigen die Ausrüstung.

Lumifaktur: Gibt es so etwas wie eine Lieblingskamera bei dir?

Herbert R.: (ohne lange überlegen zu müssen) Meine Lieblingskamera ist ganz klar die Canon EOS 1N, auf Reisen am liebsten mit dem 24 – 105 mm Zoom.

Lumifaktur: Wenn du analog fotografierst, gibt es noch ein aktives Fotolabor bei dir?

Herbert R.: Ja, ich betreibe noch ein komplettes aktives Fotolabor, in den letzten Jahren jedoch nur noch für SW-Arbeiten.

Lumifaktur: Printest du deine Bilder selbst oder lässt du das machen?

Herbert R.: Kleine Bilder, so für mal eine Postkarte printe ich selbst. Für Präsentationen in meinem Fotoclub, für Wettbewerbe oder für Ausstellungen gebe ich die Fotos zu einem professionellen Ausbelichter.

 

Lumifaktur: Dann hier mal eine etwas speziellere Frage, Herbert. Hat sich deine Sichtweise oder deine Perspektive auf die Fotografie allgemein sowie deine Arbeitsweise durch die Zugehörigkeit zu Lumifaktur verändert?

Herbert R.: Ja, meine Sehweise hat sich durch einige Fotografen der Lumifaktur schon verändert. Ich kann sagen, dass ich MEINEN Stil gefunden habe und jetzt weiss, was ich am Besten kann. Vor allem bin ich viel selbstkritischer geworden.

Lumifaktur: Was bringen dir die Diskussion und der Gedankenaustausch auf Lumifaktur?

Herbert R.: Nun, es bringt mir viele Anregungen, konstruktive Kritik, netten Gedankenaustausch und Hilfestellung bei fotografischen Problemen.

 

Lumifaktur: Eine ernste und ernstgemeinte Frage. Hast du einen „Geheimtipp“ zum Fotografieren für uns?

Herbert R.: (schmunzelt) Leider nein, die Geheimtipps bekomme ich doch von Euch hier auf Lumifaktur.de.

Lumifaktur: Hast du eine Art Lieblings-Location, wo du hingehst um dich zu inspirieren?

Herbert R.: Also mein absoluter Location-Favorit ist die chinesische Provinz Yunnan.

 

Lumifaktur: Hast du ein besonderes Bild für uns, dass wir zusammen mit deinen Antworten im Blog auf Lumifaktur.de zeigen können?

Herbert R.: Klar. Hier, das Porträt einer alten Frau.

Lumifaktur: Erzählst du uns noch bitte kurz was zum Bild?

Herbert R.: Das Foto entstand 2014. Ich kam von einer ganztägigen Wanderung durch Dörfer im Norden von Yunnan zurück, es war ganz später Nachmittag und eigentlich war das Licht schon grenzwertig für meinen 100-ASA-Diafilm.

Dann sah ich diese alte Frau. Sie saß auf einer Bank und genoss die letzte Wärme des Tages. Mit Spotmessung und Unterbelichtung und dank Image-Stabilizer kriegte ich so gerade noch eine Aufnahme mit offener Blende und 30stel Sekunde hin.

Immer noch mag ich diese warmen Farben und das milde gütige Lächeln der alten Frau.

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Zum Profil von Herbert R. auf Lumifaktur

Mehr zu Lumifaktur

Das erste Interview

4. August 2015 at 19:18

Beginnen wir unsere lose Reihe von Interviews mit den Mitgliedern von Lumifaktur.de. Dabei fangen wir heute, so wie es sich gehört, mit dem ersten Vorsitzenden des Vereins an.

 

Lumifaktur: Axel, wie lange fotografierst du schon?
Axel O.: Nun, meine erste Kamera bekam ich mit 6 Jahren. Ich weiß es noch genau, es war ein Miniteil mit halbiertem Rollfilm. Danach kamen die Instamatics auf, von denen ich ein paar besaß. Ernsthaft angefangen habe ich so im Alter von etwa 20 Jahren mit einer alten Zeiss Contaflex. Ein Schulkollege zeigte mir damals auch die Laborarbeit.

Lumifaktur: Wie bist du zur Fotografie gekommen, gab es ein besonderes Schlüsselerlebnis für dich?

Axel O.:  Mein Vater hat immer fotografiert und gefilmt. Das war dann für mich quasi vorbestimmt.
Ein Schlüsselerlebnis hatte ich wirklich. Es war ja früher so, dass man mit der Familie gerne mal zum Fotografen ging.
Unser Fotograf hatte ein recht kleines Studio mit schwarzer Holzbühne. Am Bühnenrand lagen die
Gehäuse und Objektive. Es waren die Würfel aus Schweden. Als Kind schwor ich mir: wenn  ich einmal groß bin, möchte ich auch genauso eine Kamera haben.

Lumifaktur: Sag Axel, wo liegen deine persönlichen Schwerpunkte in der Fotografie?
Axel O.: Meine Schwerpunkte liegen ganz klar in der analogen Fotografie. Letztendlich ist natürlich bei einem guten Bild die Quelle unwichtig. Aber mir geht es auch um den Weg zum Bild. Meine Bilder entstehen zu fast 90% auf SW Film.
Lumifaktur: Was sind die Lieblingsmotive und wo findest du sie vorzugsweise?
Axel O.: Am liebsten fotografiere ich Architektur-Details. Klar, als Kind von Gelsenkirchen gehören natürlich auch die Stadt-Landschaften dazu. Hier bei uns ist ja einiges im Wandel. Ich finde es auch sehr spannend immer wieder Vergangenes mit der Kamera einzufangen und so zu bewahren.

Lumifaktur: Kannst du uns bitte kurz was zu deiner Ausrüstung sagen?
Axel O.: Na.. da sind jetzt natürlich als erstes diese schwedischen Würfel zu nennen. Hasselblad 503CX , 500C, 500 ELM , mit den Objektiven 80mm , 100mm (bevorzugt) , 50mm , 150mm. Man sieht also, diesen Kindheitstraum konnte ich mir wirklich erfüllen.

Dann gibt es da noch die Olympus OM-1, OM-2 und OM-4 , mit Objektiven von 28-200, so ziemlich alles was passt. Eine  Bessa R mit Nocton 50mm, 1.7/35 und einem Leitz Objektiv 4/90 runden meine Ausrüstung ab. Dazu habe ich noch diverse TLR , auch Polaroid. Als Stative habe ich eins von Berlebach und ein Manfrotto Stativ mit einem Novoflex Kopf.

Lumifaktur: Gibt es so etwas wie eine Lieblingskamera bei dir?
Axel O.: Ganz klar. Das ist die Hasselblad 503CX mit dem Planar 3.5/100mm
Lumifaktur: Wenn du analog fotografierst, gibt es noch ein aktives Fotolabor bei dir?
Axel O.: Nicht wirklich. Ich mache bei mir nur noch die Negativentwicklung.

Lumifaktur: Printest du deine Bilder selbst oder lässt du das machen?
Axel O.: Nein, ich drucke nicht bei mir. Ich habe eine wirklich gute „Laborratte“ in der Nachbarstadt, ich lasse dort Fachvergrößerungen und ggf. digitales Ausbelichten machen. Der Mann ist Experte und weiß was er tut. So bekomme ich auf Anhieb die Ergebnisse, die ich will.
Lumifaktur: Dann hier mal eine etwas speziellere Frage, Axel. Hat sich deine Sichtweise oder deine Perspektive auf die Fotografie allgemein sowie deine Arbeitsweise durch die Zugehörigkeit zu Lumifaktur verändert?
Axel O.: Ja, doch. Hier und da fange ich Feuer für andere Bereiche der Fotografie. Was meine Arbeitsweise anbelangt, so kamen aus den Reihen der Lumifaktur und auch schon von der Photoportale oft produktive Anstöße für mich.

Lumifaktur: Was bringen dir die Diskussion und der Gedankenaustausch auf Lumifaktur?
Axel O.: Aus den Diskussionen kamen für mich vor allem Impulse für andere Projekte.

Lumifaktur: Eine ernste und ernstgemeinte Frage. Hast du einen „Geheimtipp“ zum Fotografieren für uns?
Axel O.: (lacht). Ich glaube, so etwas wie „Geheimtipp“ gibt es nicht. Aber ich liebe, gerade bei der Architektur, unübliche Kamerapositionen.

Lumifaktur: Hast du eine Art Lieblings-Lokation, wo du hingehst um dich zu inspirieren?

Axel O.: Kann man nicht sagen. Im Umfeld hat man ja schon vieles „abgefrühstückt“. Ich freue mich immer, gerade bei Reisen, auf Neues. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, das dass, von dem man sich am meisten versprochen hat, fotografisch oftmals wenig hergibt.

Lumifaktur: Hast du ein besonderes Bild für uns, dass wir zusammen mit deinen Antworten im Blog
auf Lumifaktur.de zeigen können?
Axel O.: Ja, das habe ich…..

Lumifaktur: Erzählst du uns noch bitte kurz was zum Bild?
Axel O.: Lichtstimmungen stehen  gerade bei so schnörkellosen Objekten für mich im Vordergrund.. Hier war es zum einen wichtig, die richtige Tageszeit zu finden, Kameraposition und das gleißende Licht der griechischen Sonne irgendwie abzufedern. Das habe ich hier ganz brutal mit dem Rotfilter gemacht. Ich liebe die Schattierungen, ich mag es, wie das Licht Mitte links versucht, über eine Kante zu kriechen.

kirapan01_Axel O

Anmerkung: Das Bild wurde mit einer Hasselblad 500C , Planar 80mm , Rotfilter, Film Agfa APX 100 in D76 1+1 gemacht.

 

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