Er tut es schon wieder…. Uwe Pilz auf dem fineartforum

20. August 2015 at 20:56

Fineartforum

Die Ankündigung zum 6. fineartforum lautet:

„Unter dem Motto „Kunst – Technik – Philosophie“ steht das 6. fineartforum, das die Faszination der analogen Fotografie in den Mittelpunkt rückt. Zahlreiche Workshops, die von den Ausstellern und Fotografen des Festivals organisiert werden, sowie Ausstellungen und Vorträge runden das Programm ab.

Der Austausch und die gemeinsame Freude an den analogen Techniken steht hierbei, wie in jedem Jahr, an erster Stelle. Die Teilnahme an den Workshops und den Veranstaltungen sind kostenlos.

Das 6. fineartforum findet vom 2. bis 4. Oktober 2015 in der Kulturwerkstatt Paderborn statt“, so steht es auf der Webseite des fineartforum

 

Auch beim diesjährigen fineartforum in Paderborn wieder mit von der Partie ist Uwe Pilz. Sein Aufruf mahnt in der Tat zur Eile:

„Liebe Fotofreunde, 

anlässlich des fineartforums in Paderborn biete ich wieder meinen Laborworkshop an. Im Workshop geht es ausschließlich um silberbasierte Fotografie. Wer sich dafür interessiert, sollte sich rasch entscheiden, die Plätze sind stark begrenzt.“

Zur Anmeldung geht’s hier lang…. http://www.fineartforum.eu/index.php/blog/43-buchungssystem-fuer-workshops-online

 

Das gesamte Programm des gesamten fineartformums ist über diesen Link zu erreichen: http://www.fineartforum.eu/index.php/veranstaltung/workshops

 

Und da war doch noch etwas: Partner beim diesjährigen fineartforum ist Mörsch Photochemie, Wolfgang Moersch Fine-Art-Printing & Photo-Chemie. Wolfgang Moersch wiederum ist vielen auch als Fotograf bei Lumifaktur.de bekannt.

Zum Profil von Uwe Pilz auf Lumifaktur

Zum Profil von Wolfgang Moersch auf Lumifaktur

Das dritte Interview

19. August 2015 at 18:47

Und weiter geht’s in unserer mittlerweile schon recht bekannten Serie mit den Interviews. Heute haben wir uns mit Uwe Pilz, dem Mann mit dem Geld von Lumifaktur, getroffen und plaudern mal ein bisschen über ihn und seine Heimatstadt, mit der er, wie wie sehen werden, auch fotografisch sehr verbunden ist.

Lumifaktur: Sag mal, wie lange fotografierst du schon, Uwe?

Uwe P.: Angefangen habe ich im Alter von 16 Jahren. Das war im Jahre 1974.

 

Lumifaktur: Wie bist du zur Fotografie gekommen? Gab es da ein besonderes Schlüsselerlebnis für dich?

Uwe P.: Ich habe zunächst mit den fotografischen Verfahren experimentiert. Zwei Jahre später stand aber bereits die Umsetzung eigener Bildvorstellungen im Zentrum.

 

Lumifaktur: Sag mir mal, Uwe wo liegen denn deine persönlichen Schwerpunkte in der Fotografie?

Uwe P.: Also die liegen ausschließlich in der ganz klassische SW-Fotografie im eigenen Labor. Das hat sich bei mir auch seit 40 Jahren nicht geändert.

 

Lumifaktur: Was sind die Lieblingsmotive und wo findest du sie vorzugsweise?

Uwe P.: Ich stromere gerne durch Leipzig. Da gibt es stets etwas zu sehen. Ansonsten reizt mich die Landschaftsfotografie, das ist aber eher etwas für den Urlaub.

 

Lumifaktur: Kannst du uns bitte kurz was zu deiner Ausrüstung sagen?

Uwe P.: Nun. Auch das ist einfach. Mittelformat 6×6.

Am liebsten benutze ich eine Rolleiflex, zu der ich auch einen Tele- und einen Weitwinkelvorsatz habe. Dann ist da natürlich auch Kleinbild 24×36, eine uralte Canon-EOS-Spiegelreflexkamera mit Festbrennweiten und teilweise adaptierten 42-mm-Optiken. Oft benutzte ich davon 90 mm und 50 mm.

 

Lumifaktur: Gibt es so etwas wie eine Lieblingskamera bei dir?

Uwe P.: Ja. Die Rolleiflex 3,5F

 

Lumifaktur: Printest du deine Bilder selbst oder lässt du das machen?

Uwe P.: Ich habe wie schon gesagt ein eigenes Labor.

 

Lumifaktur: Dann hier mal eine etwas speziellere Frage. Hat sich deine Sichtweise oder deine Perspektive auf die Fotografie allgemein sowie deine Arbeitsweise durch die Zugehörigkeit zu Lumifaktur verändert?

Uwe P.: Ja. Ich war vorher stark aktiv bei den Industriefotografen. Dort habe ich viel bezüglich technischer Güte gelernt. Im Zentrum der dortigen Bilder stand aber die klassische Abbildung, bei der man möglichst viele Einzelheiten eines Objektes sehen kann. Ich hatte den eigene persönlichen Blick auf meine Ziele verloren, weil das dort nicht opportun war. Dadurch habe ich viel zurück- und auch gleichzeitig hinzugewonnen.

 

Lumifaktur: Was bringen dir die Diskussion und der Gedankenaustausch auf Lumifaktur?

Uwe P.: Nun ja, in erster Linie Anregungen.

 

Lumifaktur: Eine ernste und ernstgemeinte Frage. Hast du einen „Geheimtipp“ zum Fotografieren für uns?

Uwe P.: Mein Geheimtip ist die Mischung von Industrie- und Wohnlandschaft in Leipzig Plagwitz. Für die Leute von Lumifaktur mache ich gerne mal eine Führung.

(Anmerkung der Redaktion: Nächstes Lumifaktur-Treffen in Leipzig!?)

 

Lumifaktur: Hast du eine Art Lieblings-Location, wo du hingehst um dich zu inspirieren?

Uwe P.: Und das ist schon wieder Leipzig. Ich stromere jedes Wochenende mit dem Fahrrad durch die Stadt.

 

Lumifaktur: Hast du ein besonderes Bild für uns, dass wir zusammen mit deinen Antworten im Blog auf Lumifaktur.de zeigen können?

Uwe P.: Das Schiller-Denkmal. Es ist auch in meiner Denkmalserie auf Lumifaktur bereits enthalten. (Link zur Serie)

 

Lumifaktur: Erzählst du uns noch bitte kurz was zum Bild, Uwe?

Uwe P.: Ich habe mal versucht, einen eigenen Blick auf die Leipziger Denkmäler zu gewinnen. Dieses Bild hier, das Schillerdenkmal, beziehungsweise der Papierabzug gefällt mir besonders. Es ist recht abstrakt und hat den Eindruck eines Kupferstiches.

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Zum Profil von Uwe P. auf Lumifaktur…

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Das zweite Interview

10. August 2015 at 19:14

Und weiter gehts in unserer Interview Reihe bei Lumifaktur. Heute haben wir uns wieder mal mit einem besonderen Fotografen getroffen, Herbert Rulf.

 

Und los geht’s. Herbert, wie lange fotografierst du schon?

Herbert R.: (knapp) Seit 1958.

Lumifaktur: (schluckt !!)

 

Lumifaktur: Wie bist du zur Fotografie gekommen, gab es ein besonderes Schlüsselerlebnis für dich?

Herbert R.: Von meinen Grosseltern bekam ich meine erste Kamera, eine Agfa-Box. Das war die Initialzündung.

Lumifaktur: Herbert, wo liegen deine persönlichen Schwerpunkte in der Fotografie?

Herbert R.: Ich fotografiere ausschliesslich analog, auf Reisen bevorzugt in Farbe (Diafilm), ansonsten auch häufig Schwarz-Weiss.

Lumifaktur: Was sind die Lieblingsmotive und wo findest du sie vorzugsweise?

Herbert R.: Meine Lieblingsmotive sind Menschen und Street-Szenen. Vorzugsweise finde ich sie in Asien. Die Menschen dort lassen sich in der Regel auch gerne fotografieren.

 

Lumifaktur: Kannst du uns bitte kurz was zu deiner Ausrüstung sagen?

Herbert R.: Ich fotografiere mit einer Canon EOS 1N und einer Canon EOS 50 mit Objektiven von 24 bis 300 mm und 2 Blitzlichtgeräten. Dann habe ich eine Hasselblad 500C mit einem 80 mm und einem 150 mm-Zeiss-Objektiv, eine 2-äugige Seagull mit 80mm-Objektiv und noch eine Cambo Grossbildkamera mit einem 135 mm Schneider Kreuznach-Objektiv. Leider benutze ich die aus Transportgründen viel zu selten.

Dazu kommen noch drei Stative unterschiedlicher Grösse und Qualität, je zwei Leitz-KB- und zwei Kindermann-Mittelformat-Diaprojektoren vervollständigen die Ausrüstung.

Lumifaktur: Gibt es so etwas wie eine Lieblingskamera bei dir?

Herbert R.: (ohne lange überlegen zu müssen) Meine Lieblingskamera ist ganz klar die Canon EOS 1N, auf Reisen am liebsten mit dem 24 – 105 mm Zoom.

Lumifaktur: Wenn du analog fotografierst, gibt es noch ein aktives Fotolabor bei dir?

Herbert R.: Ja, ich betreibe noch ein komplettes aktives Fotolabor, in den letzten Jahren jedoch nur noch für SW-Arbeiten.

Lumifaktur: Printest du deine Bilder selbst oder lässt du das machen?

Herbert R.: Kleine Bilder, so für mal eine Postkarte printe ich selbst. Für Präsentationen in meinem Fotoclub, für Wettbewerbe oder für Ausstellungen gebe ich die Fotos zu einem professionellen Ausbelichter.

 

Lumifaktur: Dann hier mal eine etwas speziellere Frage, Herbert. Hat sich deine Sichtweise oder deine Perspektive auf die Fotografie allgemein sowie deine Arbeitsweise durch die Zugehörigkeit zu Lumifaktur verändert?

Herbert R.: Ja, meine Sehweise hat sich durch einige Fotografen der Lumifaktur schon verändert. Ich kann sagen, dass ich MEINEN Stil gefunden habe und jetzt weiss, was ich am Besten kann. Vor allem bin ich viel selbstkritischer geworden.

Lumifaktur: Was bringen dir die Diskussion und der Gedankenaustausch auf Lumifaktur?

Herbert R.: Nun, es bringt mir viele Anregungen, konstruktive Kritik, netten Gedankenaustausch und Hilfestellung bei fotografischen Problemen.

 

Lumifaktur: Eine ernste und ernstgemeinte Frage. Hast du einen „Geheimtipp“ zum Fotografieren für uns?

Herbert R.: (schmunzelt) Leider nein, die Geheimtipps bekomme ich doch von Euch hier auf Lumifaktur.de.

Lumifaktur: Hast du eine Art Lieblings-Location, wo du hingehst um dich zu inspirieren?

Herbert R.: Also mein absoluter Location-Favorit ist die chinesische Provinz Yunnan.

 

Lumifaktur: Hast du ein besonderes Bild für uns, dass wir zusammen mit deinen Antworten im Blog auf Lumifaktur.de zeigen können?

Herbert R.: Klar. Hier, das Porträt einer alten Frau.

Lumifaktur: Erzählst du uns noch bitte kurz was zum Bild?

Herbert R.: Das Foto entstand 2014. Ich kam von einer ganztägigen Wanderung durch Dörfer im Norden von Yunnan zurück, es war ganz später Nachmittag und eigentlich war das Licht schon grenzwertig für meinen 100-ASA-Diafilm.

Dann sah ich diese alte Frau. Sie saß auf einer Bank und genoss die letzte Wärme des Tages. Mit Spotmessung und Unterbelichtung und dank Image-Stabilizer kriegte ich so gerade noch eine Aufnahme mit offener Blende und 30stel Sekunde hin.

Immer noch mag ich diese warmen Farben und das milde gütige Lächeln der alten Frau.

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Das erste Interview

4. August 2015 at 19:18

Beginnen wir unsere lose Reihe von Interviews mit den Mitgliedern von Lumifaktur.de. Dabei fangen wir heute, so wie es sich gehört, mit dem ersten Vorsitzenden des Vereins an.

 

Lumifaktur: Axel, wie lange fotografierst du schon?
Axel O.: Nun, meine erste Kamera bekam ich mit 6 Jahren. Ich weiß es noch genau, es war ein Miniteil mit halbiertem Rollfilm. Danach kamen die Instamatics auf, von denen ich ein paar besaß. Ernsthaft angefangen habe ich so im Alter von etwa 20 Jahren mit einer alten Zeiss Contaflex. Ein Schulkollege zeigte mir damals auch die Laborarbeit.

Lumifaktur: Wie bist du zur Fotografie gekommen, gab es ein besonderes Schlüsselerlebnis für dich?

Axel O.:  Mein Vater hat immer fotografiert und gefilmt. Das war dann für mich quasi vorbestimmt.
Ein Schlüsselerlebnis hatte ich wirklich. Es war ja früher so, dass man mit der Familie gerne mal zum Fotografen ging.
Unser Fotograf hatte ein recht kleines Studio mit schwarzer Holzbühne. Am Bühnenrand lagen die
Gehäuse und Objektive. Es waren die Würfel aus Schweden. Als Kind schwor ich mir: wenn  ich einmal groß bin, möchte ich auch genauso eine Kamera haben.

Lumifaktur: Sag Axel, wo liegen deine persönlichen Schwerpunkte in der Fotografie?
Axel O.: Meine Schwerpunkte liegen ganz klar in der analogen Fotografie. Letztendlich ist natürlich bei einem guten Bild die Quelle unwichtig. Aber mir geht es auch um den Weg zum Bild. Meine Bilder entstehen zu fast 90% auf SW Film.
Lumifaktur: Was sind die Lieblingsmotive und wo findest du sie vorzugsweise?
Axel O.: Am liebsten fotografiere ich Architektur-Details. Klar, als Kind von Gelsenkirchen gehören natürlich auch die Stadt-Landschaften dazu. Hier bei uns ist ja einiges im Wandel. Ich finde es auch sehr spannend immer wieder Vergangenes mit der Kamera einzufangen und so zu bewahren.

Lumifaktur: Kannst du uns bitte kurz was zu deiner Ausrüstung sagen?
Axel O.: Na.. da sind jetzt natürlich als erstes diese schwedischen Würfel zu nennen. Hasselblad 503CX , 500C, 500 ELM , mit den Objektiven 80mm , 100mm (bevorzugt) , 50mm , 150mm. Man sieht also, diesen Kindheitstraum konnte ich mir wirklich erfüllen.

Dann gibt es da noch die Olympus OM-1, OM-2 und OM-4 , mit Objektiven von 28-200, so ziemlich alles was passt. Eine  Bessa R mit Nocton 50mm, 1.7/35 und einem Leitz Objektiv 4/90 runden meine Ausrüstung ab. Dazu habe ich noch diverse TLR , auch Polaroid. Als Stative habe ich eins von Berlebach und ein Manfrotto Stativ mit einem Novoflex Kopf.

Lumifaktur: Gibt es so etwas wie eine Lieblingskamera bei dir?
Axel O.: Ganz klar. Das ist die Hasselblad 503CX mit dem Planar 3.5/100mm
Lumifaktur: Wenn du analog fotografierst, gibt es noch ein aktives Fotolabor bei dir?
Axel O.: Nicht wirklich. Ich mache bei mir nur noch die Negativentwicklung.

Lumifaktur: Printest du deine Bilder selbst oder lässt du das machen?
Axel O.: Nein, ich drucke nicht bei mir. Ich habe eine wirklich gute „Laborratte“ in der Nachbarstadt, ich lasse dort Fachvergrößerungen und ggf. digitales Ausbelichten machen. Der Mann ist Experte und weiß was er tut. So bekomme ich auf Anhieb die Ergebnisse, die ich will.
Lumifaktur: Dann hier mal eine etwas speziellere Frage, Axel. Hat sich deine Sichtweise oder deine Perspektive auf die Fotografie allgemein sowie deine Arbeitsweise durch die Zugehörigkeit zu Lumifaktur verändert?
Axel O.: Ja, doch. Hier und da fange ich Feuer für andere Bereiche der Fotografie. Was meine Arbeitsweise anbelangt, so kamen aus den Reihen der Lumifaktur und auch schon von der Photoportale oft produktive Anstöße für mich.

Lumifaktur: Was bringen dir die Diskussion und der Gedankenaustausch auf Lumifaktur?
Axel O.: Aus den Diskussionen kamen für mich vor allem Impulse für andere Projekte.

Lumifaktur: Eine ernste und ernstgemeinte Frage. Hast du einen „Geheimtipp“ zum Fotografieren für uns?
Axel O.: (lacht). Ich glaube, so etwas wie „Geheimtipp“ gibt es nicht. Aber ich liebe, gerade bei der Architektur, unübliche Kamerapositionen.

Lumifaktur: Hast du eine Art Lieblings-Lokation, wo du hingehst um dich zu inspirieren?

Axel O.: Kann man nicht sagen. Im Umfeld hat man ja schon vieles „abgefrühstückt“. Ich freue mich immer, gerade bei Reisen, auf Neues. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, das dass, von dem man sich am meisten versprochen hat, fotografisch oftmals wenig hergibt.

Lumifaktur: Hast du ein besonderes Bild für uns, dass wir zusammen mit deinen Antworten im Blog
auf Lumifaktur.de zeigen können?
Axel O.: Ja, das habe ich…..

Lumifaktur: Erzählst du uns noch bitte kurz was zum Bild?
Axel O.: Lichtstimmungen stehen  gerade bei so schnörkellosen Objekten für mich im Vordergrund.. Hier war es zum einen wichtig, die richtige Tageszeit zu finden, Kameraposition und das gleißende Licht der griechischen Sonne irgendwie abzufedern. Das habe ich hier ganz brutal mit dem Rotfilter gemacht. Ich liebe die Schattierungen, ich mag es, wie das Licht Mitte links versucht, über eine Kante zu kriechen.

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Anmerkung: Das Bild wurde mit einer Hasselblad 500C , Planar 80mm , Rotfilter, Film Agfa APX 100 in D76 1+1 gemacht.

 

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