Das Projekt „Fotobuch“ – ein Erfahrungsbericht

1. Februar 2017 at 20:27

Wow…. das war so unglaublich schnell… ob das immer so geht?
Sonntag Nachmittag hochgeladen, Montag gab’s die Versandmitteilung und Dienstag Nachmittag hatte ich das Buch schon in den Händen und konnte damit angeben.
Aber so richtig angeben, denn das Ergebnis ist erste Klasse.

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Nun… wie war’s?
Ich hatte einen Gutschein von Saal bekommen, nachdem ich mich mit einem Projekt für ein Fotobuch beworben hatte. Die Registrierung lief reibungslos über Facebook ab, der Gutschein-Code kam dann später per Email.

Dann ging’s los.
Das Buch wurde mit der Software SaalDesign gestaltet.
Ich kannte die Software schon von einigen Kalenderprojekten. Man muss sich darauf einlassen, und eigentlich – wie bei jeder anderen Software auch-, sich Zeit nehmen und damit üben. Dann stimmt am Ende auch das Ergebnis. Die Software ist umfangreich, bietet einiges, will aber entdeckt werden. Ich komme damit gut zurecht, sie ist schon fast ein Teil des Workflows geworden und wird es sicherlich auch bleiben.
Was zählt, ist das Ganze in Ruhe anzugehen und auch mal ein paar Review Schleifen ein zufügen. „Mal eben“ wird kein Fotobuch gemacht.

Den Softproof der Bilder habe ich per Lightroom gemacht, das ICC Profil für das Fotobuch mit Anleitung zur Installation gab’s von der Webseite von Saal.

Ich war, zugegeben, ein bisschen skeptisch. Meine Bilder für das Projekt bestanden ausnahmslos aus zarten Blumen und Blüten. Weißer Hintergrund, leichte Farben, viele Verläufe. Ein Verlauf so in etwa von zartweiß nach hellweiß… Eigentlich ehr was für den Bildschirm, dachte ich. Eine Herausforderung.
Das Ergebnis ist der Hammer.
Alles, aber auch wirklich alles ist auf dem Papier. Jeder Verlauf, jeder zarte Farbton, alles herrlich scharf und die Farben passen auf den Punkt. Es macht einfach Spaß, dieses Ergebnis immer wieder mal anzuschauen. Selbst die viel zitierte „Haptik“ beim Umblättern ist toll. Festes Papier, ein Erlebnis.

Nachdem ich schon mein Umfeld mit dem Buch begeistern konnte, hoffe ich, dass es mir gelingt, meine Begeisterung hier weiter zu geben. Ich kann jedem nur raten, probiert es aus.

Fotos im Buch werden dann doch ehr angeschaut als Bilder auf der Festplatte.
“… photographs belong in books.” soll Henri Cartier-Bresson angeblich mal gesagt haben. Nun ja… Fotobücher können zum Beispiel auch bei einer eigenen Ausstellung ausgelegt und gezeigt werden. Umso besser, wenn sich das Ergebnis so hochwertig darstellt.
Ehrlich? Ich bleibe Saal-Kunde und werde ganz sicher noch einige Projekte machen, sei es Buch, Kalender oder Print.

Roland Weber
Eine kleine Auswahl der Bilder vom Fotobuch-Projekt findet ihr auf Lumifaktur. Hier geht’s zur Bildserie
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11th Black & White Spider Awards – „Ziel erreicht“

6. November 2016 at 14:48

Mit gleich drei Nominierungen seiner fünf eingereichten Bilder beim diesjährigen 11th Black & White Spider Awards ist unser Mitglied Roland Weber mehr als zufrieden.

Besonders die Nominierung in seiner „Angst-Disziplin“ Architektur bereitet ihm besondere Freunde. „Mein Ziel war es, auf die Nominierungsliste zu kommen, das ist gelungen“, sagte Roland. „Das dies sogar in der Disziplin „Architecture – Amateur“ gelungen ist, hat mir dann doch die Sprache verschlagen. Gefühlt ist die Konkurrenz dort unglaublich groß, die eingereichten Bilder echt Klasse und inspirierend“

„Das ich drei Mal nominiert wurde, kam irgendwie erst tröpfchenweise bei mir an. Ich freue mich riesig. Die Arbeit hat sich gelohnt und ich habe damit eine Position im internationalen Vergleich gefunden. Diese internationalen Wettbewerbe sind immer auch eine sehr große Herausforderung“.
Die komplette Liste von Nomierungen und Gewinnern des 11th Black & White Spider Awards ist unter folgendem Link zu finden: http://www.thespiderawards.com/11thshow/

 

Über den Black & White Awards: „Black & White Spider Awards is the leading international award honoring black & white photography. A global platform and channel for photographers to show their work to important key industry tastemakers.

Winners and nominees are recognized in a night of online gala celebrations when photography fans around the globe log on for the climax of the annual Photoshow and pay tribute to the most outstanding achievements in black & white photography. “

Die nominierten Bilder von Roland sind in folgenden Kategorien zu finden:
Architecture Nominees – Amateur: Station Lu-Centre
Wildlife Nominees- Amateur: Bos Primigenius
Children of the World Nominees- Amateur: The Circuit

Fast alle Fotos wurden auch schon auf Lumifatur.de gezeigt und sind in Roland’s Bildern zu finden.

Zum Profil von Roland auf Lumifaktur

 

Hier das Bild: „The Circuit“, welches bislang noch nicht auf Lumifaktur.de gezeigt wurde.

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Frühlingsblumen

15. August 2016 at 17:05

Roland Weber hat eine Veröffentlichung im Leserportfolio vom Online Magazin Fotoespresso 04/2016

„Die Aufnahmetechnik war bei der ganzen Aktion noch am Einfachsten in den Griff zu bekommen. Neben der anschließenden Bildbearbeitung ist die große Herausforderung zum Einen, das Arrangement der Blumen und dann natürlich, die Durchschein-Effekte oder Transluzenzen zu bekommen und auszuarbeiten. Erst das verleiht den Bildern diese wunderbare Leichtigkeit“, sagt Roland.

Was lediglich als Indoor-Arbeit an einem Regentag geplant war, wuchs sich schließlich zu einem tollen Fotoprojekt aus. Das in der neusten Ausgabe von Fotoespresso 04/2016 gezeigte Bild ist lediglich ein kleiner Einblick in die gesamten Serie. Die Auswahl an Bildern dieser Art ist so groß, dass sie als ein „modernes Poesie-Album“ bei Blurb.de verlegt wurde und auch dort bezogen werden kann.

Ein zweites Projekt, im Wesentichen mit Feld- und Sommerblumen, steht zur Zeit kurz vor dem Abschluss.

Mit „Nur Blumen“ sollen aber nicht nur die „Romantiker“ angesprochen werden, Sprüche oder Gedanken neben den Fotos zu hinterlassen. Das Buch lädt ein, darin herum zu blättern und die Bilder einfach nur mal anzuschauen. Gute Laune kommt dann von selbst.

 

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Eine weitere Auswahl der Bilder findet sich selbstverständlich auch auf Lumifaktur. Hier geht’s zur Bildserie auf Lumifaktur.

Zum Profil von Roland auf Lumifaktur

Link zur aktuellen Ausgabe von Fotoespresso.

 

Sie sind wieder da

14. August 2016 at 10:03

Eine intensive Fototour in Kunming, der Provinzhauptstadt von Yunnan, China und in den nordöstlichen ländlichen Gebieten haben die zwei Lumifaktur-Fotografen, Herbert Rulf  und Roland Weber erlebt.

Zusammen  konnten die beiden China mal abseits der strahlenden Mega-Städte erleben. Roland meinte: „Es war oft anders, sehr oft berührend anders.“ Bilder der Tour, bei der es im wesentlichen natürlich auch um People- und Streetfotografie ging, werden selbstverständlich bald auf Lumifaktur zu sehen sein.

Eine Herausforderung der anderen Art hatte Roland sich ausgedacht. Während der Reise schrieb er einen Fotoblog, der als Adobe Spark Seite im Internet eingestellt wurde. Erlebnisse und erste Bilder geben die Reise auf interessante Weise wieder.
Wichtig ist anzumerken, dass die gesamte Seite, also Bilder und Texte, komplett mit dem IPhone gemacht wurde.

Wer also Spaß hat, diese Reise mal nach zu lesen, hier der Link zur Seite.

 

Zum Lumifaktur-Profil von Herbert Rulf
Zum Lumifaktur-Profil von Roland Weber

Kneifen, Zwicken, Zähne ziehen

22. März 2016 at 19:16

Unser geschätztes Mitglied Herbert Rulf hat einen Artikel und eine Fotostrecke bei Stern.de platzieren können.

Neben einem Interview aus der VIEW Fotocommunity und einem kleinen fotografischen Lebenslauf finden sich unter dem Link: http://www.stern.de/fotografie/viewfotocommunity/aktionen/traditionelle-chinesische-medizin–abgedrehte-heilmethoden-6757808.html, spektakuläre Dokumentationen über ein paar fragwürdige Praktiken der traditionellen chinesischen Medizin in der Provinz Yunnan.

Ob Kneif-Kur, gezogene Zähne, die nicht etwa weggeworfen, sondern nach der Reinigung in einem Glas für den nächsten Patienten aufbewahrt werden oder gar ein Wochenmarkt –Outdoor-Zahnarzt, diese Serie ist in der Tat einzigartig, aber nichts für schwache Nerven.

 

Zum Profil von Herbert Rulf und damit zu vielen weiteren seiner Bilder auf Lumifaktur.de

Mehr über Lumifaktur.de auch unter Lumifaktur.de

Noch einer….

16. Dezember 2015 at 19:47

In unsere losen Reihe von Interviews mit den Mitgliedern von Lumifaktur.de sprechen wir heute mit Roland Weber.

Lumifaktur: Roland, wie lange fotografierst du schon?
Roland W.: Tja.. ich traue es mich fast nicht zu sagen, aber ich bin ein extremer Späteinsteiger. Aber mittlerweile kommen so etwa fünf Jahre zusammen in denen ich mich intensiv und ehrgeizig mit der Fotografie beschäftige. Es gibt ja noch so unglaublich viel zu lernen. Vorher habe ich nur in der üblichen Art und Weise mit einer Kompaktkamera fotografiert, die Reisen, die Kinder, die Familie.

Lumifaktur: Wie bist du zur Fotografie gekommen, gab es ein besonderes Schlüsselerlebnis für dich?
Roland W.:  Hm… schwer zu sagen. Mir ist irgendwann aufgefallen, dass viele Leute sehr teure und hochwertige Kameras durch die Gegend tragen, sich deren Bilder aber nicht von meinen, die ich mit einer Kompaktkamera gemacht habe, unterscheiden. Ich glaube, dass hat meinen Ehrgeiz angespornt, es mal ernsthafter mit der Fotografie zu versuchen. Als dann erste „Erfolge“ sichtbar wurden, gab es kein Zurück mehr.

Lumifaktur: Was denkst du, wo liegen deine persönlichen Schwerpunkte in der Fotografie?
Roland W.: Ich bin eindeutig ein Kind der digitalen Fotografie. Wer so spät anfängt zu fotografieren wie ich, an dem ist die analoge Fotografie erst mal komplett vorbeigegangen. Ich hatte das Kapitel „analoge Fotografie“ überhaupt nicht auf dem Radar, habe es sogar als eine Art geschichtliche Entwicklung zur digitalen Fotografie abgetan. Das zeigt sich auch schon in meinem gesamten Workflow bei der Bildbearbeitung und eben in meiner sogenannten „digitalen Dunkelkammer“.

Allerdings hat sich meine Sichtweise speziell auf die analoge Fotografie mittlerweile komplett geändert, denn ich habe gemerkt, dass mir beim Fotografieren echt was gefehlt hat. Viel Hintergrundwissen, das eigentlich von der analogen Fotografie her rühren sollte.
Lumifaktur: Was sind die Lieblingsmotive und wo findest du sie vorzugsweise?
Roland W.: Am liebsten fotografiere ich Architektur und Landschaften. Mannheim, Heidelberg und das gesamte Umland bieten da doch einiges. Dazu kommen noch meine Impressionen von meinen Reisen, die ich beruflich oder privat immer wieder unternehme. Eigentlich sind mir viele Motive recht, solange ich die in schwarz-weiß darstellen kann (schmunzelt).
Lumifaktur: Kannst du uns bitte kurz was zu deiner Ausrüstung sagen?
Roland W.: (Lacht) Also da ist nichts Besonderes im Schrank. Eine Nikon D7000 mit Festbrennweiten, einem Weitwinkel und einem Immer-Drauf Zoom, 16 bis 85 mm, eine Olympus OM-D E-M5 des Gewichts und der Reise wegen und auch eine Sigma DP2, für die besonderen Momente der entschleunigten Fotografie. Als frühes Weihnachtsgeschenk konnte ich aber schon im Herbst eine gebrauchte Nikon D800E kriegen.
Und damit fange ich jetzt schon wieder an, das Fotografieren zu lernen.
Der Umstieg auf Vollformat lockt mit einigen Herausforderungen.

Nachdem ich vor einiger Zeit gemerkt hatte, dass mir viel Wissen aus der analogen Fotografie fehlt, bin ich mal vorsichtig angefangen, auch analog zu fotografieren. Allerdings bewege ich mich auf dem Terrain recht unsicher und bin daher auch sehr konservativ bei der Kameraauswahl gewesen. Da gibt es dann eine selbst-reparierte Nikon EM. Ist ganz praktisch, denn so ich kann meine Objektive an allen Kameras verwenden. Als weitere Herausforderung habe ich jetzt eine Mamiya 645 Mittelformatkamera. Wir sind auch gerade dabei uns anzufreunden, wissen aber beide noch nicht, wer gewinnt.

 

Lumifaktur: Gibt es so etwas wie eine Lieblingskamera bei dir?
Roland W.: Nein, eigentlich nicht. Wegen des Gewichts tendiere ich wohl ehr zur OM-D E-M5 als zu den anderen Kameras. Aber eine Lieblingskamera ist es deshalb nicht. Die D800E ist eindeutig dabei solch eine Lieblingskamera zu werden, wenn mir jetzt noch gelingt das Geweicht zu reduzieren… Jede Kamera hat ihre speziellen Vorzüge, kennt man die, kann man die Kameras viel gezielter einsetzen und hat mehr Spaß bei den Aufnahmen.

Lumifaktur: Wenn du analog fotografierst, gibt es noch ein aktives Fotolabor bei dir?
Roland W.: Nein, ich entwickle zwar mittlerweile meine SW Filme selbst. Die Ergebnisse sind oft interessant bis nicht nachvollziehbar.  Aber dann geht’s ganz schnell in den digitalen Workflow.

Lumifaktur: Printest du deine Bilder selbst oder lässt du das machen?
Roland W.: Nein, mache ich nicht mehr. Anfangs habe ich viel mit einem Tintenstrahler rumgebastelt, teures Papier reingesteckt, um mich dann am Ende über die Ergebnisse zu ärgern. Eine viel bessere Qualität zu einem viel kleineren Preis bekomme ich ja in jedem DM-Markt. Mittlerweile bin ich ehr für richtig großformatige Prints zu begeistern. Die kann ich eh nicht zu Hause machen, da muss der Fachmann ran. Und nach dem Print kommt die entsprechende Präsentation, da steige ich dann wieder ein.

Ich weiß allerdings momentan noch nicht, wohin meine Reise bei der analogen Fotografie noch geht. Im Moment geht’s nach dem Motto: „Halb zog sie ihn, halb sank er hin“. Schau’n wir mal.

Lumifaktur: Roland, dann hier mal eine etwas speziellere Frage. Hat sich deine Sichtweise oder deine Perspektive auf die Fotografie allgemein sowie deine Arbeitsweise durch die Zugehörigkeit zu Lumifaktur verändert?
Roland W.: Ja, sehr. Ich glaube, ich brauchte und brauche noch diese „Anleitungen“ durch die erfahreneren Fotografen. Mittlerweile bin ich an einem Punkt angekommen, an dem ich anfange zu verstehen, um was es bei der Fotografie wirklich geht. Meine Perspektive hat sich enorm vergrößert und meine Arbeitsweise wurde immer mal wieder total umgekrempelt. Dazu kommen immerwährende Anstöße, das eigene Ergebnis ständig, auch kritisch, zu hinterfragen und zu verbessern.
Lumifaktur: Was bringen dir die Diskussion und der Gedankenaustausch auf Lumifaktur?
Roland W.: Nun, erst mal gibt’s da für mich natürlich immer noch sehr viel zu lernen. Die Diskussionen haben mir oft bei eigenen Problemen in der Fotografie geholfen und auch meinen „Blick“ fokussierter und kritischer gemacht. Und dann gibt’s immer wieder diese Momente in den ich herzhaft lachend vor dem Computer sitze. Das Tüpfelchen auf dem „i“ sind aber die gemeinsamen Treffen.

Lumifaktur: Eine ernste und ernstgemeinte Frage. Hast du einen „Geheimtipp“ zum Fotografieren für uns?
Roland W.: (grübelt) Klar. „Höre nicht auf zu lernen. Verlasse eingefahrene Bahnen und probiere was aus.“ Ich glaube allerdings, dass dieser Tipp nicht nur für das Fotografieren gilt. Und ob der überhaupt „geheim“ ist, weiß ich auch nicht.

Lumifaktur: Hast du eine Art Lieblings-Lokation, wo du hingehst um dich zu inspirieren?
Roland W.: Jau, zwei sogar. Zum einen ist da der Mannheimer Hafen. Da geht immer was, selbst bei eigener schlechter Laune und speziell bei miesen Wettersituationen, an denen man gemäß Lehrbuch besser nicht fotografiert.
Dann sind da noch die Angelseen am Rhein bei Brühl. Das ist für mich so eine Art Rückzugspunkt in der Natur. Wasser und Licht bringen mich immer wieder runter und sorgen stets für neue Anregungen.

Lumifaktur: Hast du ein besonderes Bild für uns, dass wir zusammen mit deinen Antworten im Blog
auf Lumifaktur.de zeigen können?
Roland W.: Ja, das habe ich…..

Das Windrad

Das Windrad

 

Lumifaktur: Erzählst du uns noch bitte kurz was zum Bild?
Roland W.: Minimalistisches Bild, ich weiß. Ein Windrad gegen den hellen unendlich weiten Himmel. Ich hab es bei Sheboygan, Wisconsin gemacht. Es ist für mich ein Synonym für den US-amerikanischen mittleren Westen, gleichzeitig sehe ich darin so eine Art Symbol für Freiheit und Pioniertum. Amerika eben.

Anmerkung: Das Bild wurde mit der Nikon D7000, 16-85mm gemacht. Ausarbeitung mit Photoshop und SilverEfexPro, wobei der Hintergrund einheitlicher eingefärbt wurde.

 

Zum Profil von Roland Weber auf Lumifaktur.de

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Ein Volltreffer wie „Vom Winde verweht“

6. November 2015 at 18:46

Tara

Der Fotograf Martin Dürr (zum Profil auf Lumifaktur.de) hat wieder mal gepunktet.
Mit seinem Bild „Tara“ hat Martin einen Volltreffer gelandet.

Martin schreibt zu seinem Bild „Tara“
„Natürlich gibt es auch zu dem Bild TARA eine Hintergrundgeschichte.
Die an eine „Vom Winde verweht“ erinnernde Szene ist mitten in München aufgenommen und zwar auf dem Alten Südfriedhof, dem ältesten Friedhof in der Landeshauptstadt. Hier liegen Berühmtheiten wie der Maler Carl Spitzweg und Wilhelm von Kobell.

Das Modell Mariell ist auch gleichzeitig die Schneiderin des original viktorianischen Trauerkleides von 1860.
Neben Ihrem Studium zur Kunsthistorikerin entwirft sie historisch korrekte Roben und Kleider.

Benutzt habe ich (hauptsächlich) eine Nikon D800 mit einem 50mm, 1.8 Objektiv, sowie einen kleinen Blitz mit Diffusor.
Bearbeitet wurde das Bild anschließend in Photoshop.“

 

Hier geht’s zum Bild auf Lumifaktur.de

Die Frau eines Fotografen

7. Oktober 2015 at 18:07

In unsere losen Reihe von Interviews mit den Mitgliedern von Lumifaktur.de sprechen wir heute mit… (Puh… scheint was schiefgegangen zu sein).. mit der Frau eines Fotografen?!

Lumifaktur: Hallo, leider haben wir den Fotografen nicht selber angetroffen, sondern nur seine Frau.
Das soll jetzt aber nicht abwertend klingen, das Interview mache ich aber trotzdem gerne. Schließlich haben auch die Frauen von Fotografen eine Stimme.
Gestattest du, dass ich dich die für das Interview „Frau eines Fotografen“ nenne?
Ich denke, so wird es ein bisschen offener, denn schließlich stehst du stellvertretend für viele Frauen von Fotografen.

Frau eines Fotografen (FeF): Ist schon in Ordnung so.

Lumifaktur: Sag, fotografierst du auch?
(FeF): Um Gottes Willen, nein. Vielleicht mal hier und da ein Schnappschuss von den Kindern oder dem Hund mit dem Smartphone. Aber das war es schon. Ich will mich überhaupt nicht mit dem ganzen Zeugs befassen. Ein Knipser in der Familie reicht völlig aus.

Lumifaktur: Wie ist er zur Fotografie gekommen, gab es ein besonderes Schlüsselerlebnis für dich?
(FeF):  Das kann ich nicht sagen, irgendwann kam er mit so einem schwarzen Ding vor dem Bauch angeschoben. Seit dem geht’s hier rund.
Aber Schlüsselerlebnisse? Da habe ich Hunderte! Erst habe ich immer diese Schlepperei von seinen Brocken, dann muss ich auch noch ständig als Model herhalten. Nach der Schlepperei sehe ich dann auf den Fotos natürlich immer ein bisschen ausgezehrt und abgehetzt aus.

Lumifaktur: Was denkst du, wo hat der Fotograf seine persönlichen Schwerpunkte in der Fotografie?
(FeF): Also ich bin eindeutig nicht sein Schwerpunkt. Ich muss zwar immer wieder mal stundenlang posieren, manchmal verfolgt er mich auch richtig gehend mit der Kamera. Dann macht er oft so lange Touren, ist stundenlang alleine unterwegs, kommt nach Hause, schlingt das Essen runter und verschwindet wieder in seiner Bude. Dunkelkammer nennt er das, obwohl es nur ein Büro mit einem Computer ist. Ich finde das überhaupt nicht spannend.

Lumifaktur: Was sind seine Lieblingsmotive und wo findet er sie vorzugsweise?
(FeF): Ich hab überhaupt keine Idee, wo er sich immer rumtreibt und was der dort sucht oder findet. Eine Linie sehe ich in den Motiven nicht, ist irgendwie alles kunterbunt und querbeet. Ich meine, sehen sie sich hier mal um, Bilder hängen überall. Wenigstens brauchen wir jetzt nicht mehr so oft tapezieren, es reicht, die Bilder in den Rahmen zu tauschen.

Lumifaktur: Kannst du uns bitte kurz was zu seiner Ausrüstung sagen?
(FeF): Ausrüstung? Für mich sind die Dinger einfach nur eine Black Box. Mal eckig, mal rund, mal groß mal klein. In der Regel alles schwer und ich glaube, da ist von Allem zu viel. Er hat mehr von den Röhren (Anmerkung: Objektive) als ich Handtaschen. Apropos Taschen. Davon hat er, irre viele, auch Rucksäcke. Ich kenne keinen anderen Mann, der so viele Taschen hat. Das ist mir manchmal schon ein bisschen unheimlich. Ich habe überhaupt keine Übersicht, was da so vor sich geht und immer wieder kommen neue Päckchen und Pakete. Und das nicht nur zur Weihnachtszeit.

Lumifaktur: Weißt du, ob er eine Lieblingskamera hat?
(FeF): Nein, keine Idee. Irgendwie sehe ich auch keinen Unterschied zwischen den Dingern. Ich unterscheide höchstens nach schwer oder leicht.

Lumifaktur: Wenn er analog fotografierst, gibt es noch ein aktives Fotolabor bei dir?
(FeF): Also das passiert zum Glück nicht. Chemikalien zum Reinigen, die haben wir genug im Haus, da braucht’s nicht noch welche zum Entwickeln. Ein Fotolabor, nein. Dann wäre er ja noch länger mit diesen Sachen beschäftigt. Und wahrscheinlich müsste ich mich dann auch noch im Bad einschränken. Also nein, ein Labor wird es bei uns nicht geben.

Lumifaktur: Druckt er seine Bilder selbst oder lässt er das machen?
(FeF): Nein, zum Glück macht er das nicht, noch nicht. Es reicht, wenn da immer so Tüten und Pakete mit Bildern und Postern kommen. So langsam werden hier die Wände knapp. Noch mehr Bilder und wir müssen Trennwände aufstellen.

Lumifaktur: Dann hier mal eine etwas speziellere Frage. Hat sich seine Sichtweise oder seine Perspektive auf die Fotografie allgemein sowie seine Arbeitsweise durch die Zugehörigkeit zu Lumifaktur verändert?
(FeF): Ja, sehr. Der hängt stundenlang vor dem Computer, starrt wie gebannt auf andere Bilder und schreibt sich mit seinen Kollegen. Auch denkt er irgendwie nur noch an Bilder. Ein Stadtbummel mit ihm ist kein Ausflug sondern eine ständige Suche nach Motiven. Sowieso fährt er nur noch in Städte, in denen eine Fotoausstellung ist. Unsere ganze Urlaubsplanung richtet sich nur noch nach irgendwelchen Motiven. Irgendwie kommt er mir in der letzten Zeit richtig gehetzt vor. Und dann, so ein bis zwei Mal im Jahr trifft er sich mit seinen Kollegen zum Austausch, wie er es nennt. Er ist dann immer ganz aufgeregt. Also ich glaube, die gehen auch nur in die Kneipe, wie früher bei einer Kegeltour. Ich glaube nicht, dass die bei den Treffen wirklich was schaffen. Obwohl….

Lumifaktur: Was bringen ihm die Diskussion und der Gedankenaustausch auf Lumifaktur?
(FeF): Also da habe ich keine Idee. Irgendwie befeuert ihn das ständig. Wenn er eine längere Zeit mal nicht fotografieren war, wird er unleidlich und unruhig, wirkt fast wie süchtig, richtig gehetzt. Manchmal geht’s auch durch mit ihm. Egal welche Tageszeit oder welches Wetter draußen ist, er muss dann los. Schlimm. Ganz schlimm.

Lumifaktur: Hat er eine Art Lieblings-Lokation, wo er hingeht um sich zu inspirieren?
(FeF): Also da bin ich überfragt. Zum Glück scheint diese Lokation in der Natur zu liegen, nicht in einer Kneipe oder gar in einem Puff oder so. Ich sehe auf den Bildern ja immer nur kleine Ausschnitte der Gegenden, manchmal kann ich das gar nicht so richtig zuordnen.

Lumifaktur: Hast du ein besonderes Bild für uns, dass wir zusammen mit deinen Antworten im Blog auf Lumifaktur.de zeigen können?
(FeF): Ja, das habe ich…..

Regiestühle
Lumifaktur: Erzählst du uns noch bitte kurz was zum Bild?
(FeF):  Ein Traum, oder? Eigentlich genau dass, was jede Frau will.

Anmerkung: Das Bild wurde mit einem Iphone 5 aufgenommen und dort mit den Apps „Perfectly Clear“ und „Snapseed“ bearbeitet ….

 

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F11: Was geht in Neuseeland?

2. Oktober 2015 at 19:19

Klar, wir wissen, dass es dort Hobbits gibt, dass die Landschaft irre toll sein muss, dass es Kiwis und Schafe gibt. Aber wie und was fotografiert man dort unten?
Nun.. ich lese deshalb das Magazin „f11“

Logo F11
Die Leute schreiben auf ihrer Homepage www.f11magazine.com:
„f11 ist ein kostenloses digitales Magazin. Präsentiert in einem Page Flip Format wird das Magazin elfmal jährlich von unserer Basis in schönen Neuseeland aus veröffentlicht. Es ist für Zehntausende auf der ganzen Welt zu lesen, f11 ist für professionelle und enthusiastische Fotografen, Designer und Kreative die mit Bildern arbeiten, sowie für  Käufer und Sammler von Fotografie“.

Jede Ausgabe steht auch als Download als PDF-Datei zur Verfügung.
„f11“ ist auch auf Facebook und Twitter

 

Meine Meinung:
Extrem nett gemacht. Ja klar, es ist Werbung drin. Aber die gesamte Erscheinung, die Qualität der Bilder und Interviews halte ich für hoch. Ausserdem wirkt es auf mich sehr Inspirierend…. Na ja, nicht wirklich jeder Beitrag, aber ich freue mich doch jedes Mal, wenn ich eine Email zur Ankündigung einer neuen Ausgabe bekomme.
Noch mehr aus Neuseeland?
Dann hier: http://www.starkmagazine.com

Viel Spaß beim Lesen…

Interview mit dem Ersten

26. September 2015 at 22:46

Wer sich bei Lumifaktur die Liste der Fotografen anschaut, sieht ihn immer als ersten, Alexander Becker. Wer sich sogar die Mühe gemacht hat, mal sein Profil zu lesen, weiß, mit wem wir hier heute reden.
Nachdem Alexander zuletzt hier einen „Volltreffer“ gelandet hat, machten wir uns auf, um sein Interview nachlegen zu können. Seine Antworten auf die ja mittlerweile schon recht bekannten Fragen sind anders, lassen uns mal über unseren eigenen fotografischen Weg nachdenken und sind doch anregend und inspirierend.

Lumifaktur: Wie lange fotografierst du schon?
Alexander B.: Nachdem ich einmal von einem Urlaub mit drei verknipsten Filmen nach Hause gekommen bin und mir kein einziges Bild davon gefallen hat, habe ich beschlossen, mich ernsthaft um das Fotografieren zu bemühen.
(Lacht…) Damals, das war vor etwa 15 Jahren, da erschienen mir drei Filme unglaublich viel!

Lumifaktur: Wie bist du zur Fotografie gekommen, gab es ein besonderes Schlüsselerlebnis für dich?
Alexander B.: Ja. Kurz nach jener selbstkritischen Erfahrung habe ich zwei Foto-ausstellungen besucht. Die eine war von einer Fotokünstlerin namens Susa Templin, die andere von der Frankfurter Fotografin Abisag Tüllmann. Diese Fotos – so unterschiedlich sie sind – haben mich so sehr beeindruckt, dass ich sie noch heute vor mir sehe. Ich habe damals erfahren, wie stark Fotos beeindrucken können, weil sie immer ein Stück der Wirklichkeit enthalten und transportieren, dass nur für einen Moment bestanden hat.

Lumifaktur: Wo liegen deine persönlichen Schwerpunkte (digital/analog, SW oder Farbe)?
Alexander B.: Derzeit eindeutig beim analogen schwarz/weiss.

Lumifaktur: Was sind die Lieblingsmotive und wo findest du sie vorzugsweise?
Alexander B.: Also meine Lieblingsmotive sind Menschen in Kontexten wie Räumen, Städten oder besonderen Situationen. Manchmal aber auch Landschaftsaufnahmen.

Lumifaktur: Woraus besteht deine Ausrüstung (Kamera, Objektive, Stative, etc.)? Gibt es so etwas wie eine Lieblingskamera bei dir?Alexander B.: Ich habe im Laufe der Zeit viele Kameras durchprobiert und dabei viel Lehrgeld gelassen. Ich hoffe, dass es sich jetzt bei der Hasselblad 500 mit 50mm, 80mm und 150mm-Objektiv stabilisiert. Dann kommen noch eine Hasselblad SWC mit 38mm-Objektiv, sowie eine alten Pentax SV Kleinbildkamera mit diversen Objektiven hinzu. Meine einzig verbliebene Digitalkamera ist eine Fuji X100.

Unter diesen Kameras ist die Hasselblad meine Lieblingskamera. Sie liegt sehr gut in meiner! Hand, ich mag es, das Bild im Lichtschachtsucher vorab zu komponieren. Zudem mag ich auch, meistens, das deutliche Auslösegeräusch. Der Nachteil ist, dass sie für Street-photographie in der Regel zu langsam ist.

Lumifaktur: Wenn du analog fotografierst, gibt es noch ein aktives Fotolabor bei dir?
Alexander B.: Nein, aber ich entwickle selbst, im Badezimmer.

Lumifaktur: Printest du deine Bilder selbst oder lässt du das machen?
Alexander B.: Ich scanne und printe die Bilder selbst. Von Anfang an wollte ich den gesamten Prozess selbst durchführen. Hätte ich diesen Ehrgeiz nicht gehabt, hätte ich allerdings viel Geld und noch viel mehr Zeit sparen können…

Lumifaktur: Was bringen dir die Diskussion und der Gedankenaustausch auf Lumifaktur?
Alexander B.: Ich schätze an Lumifaktur die Bandbreite der fotografischen Themen und Techniken.

Lumifaktur: Und hier natürlich die ganz persönlichen Fragen…..
Hast du einen „Geheimtip“ zum Fotografieren für uns?
Alexander B.: Hm… (überlegt). Wenn ich an einen Ort komme, habe ich natürlich meistens irgendwelche Vorstellungen vom Ort im Kopf, die aus Bildern bestehen, die ich schon mal irgendwo gesehen habe. Ich versuche aber, möglichst neutral den Eindrücken gegenüber zu stehen, die ich an Ort und Stelle bekomme und darauf zu achten, worin sich der Ort für mich am stärksten verdichtet. Wenn es mir dann gelingt, einen solchen Eindruck in ein Foto zu bringen, bin ich zufrieden.

Lumifaktur: Hast du eine Art Lieblings-Lokation, wo du hingehst um dich zu inspirieren?
Alexander B.: Eher nein. Ich finde es sogar schwierig, Orte, die ich gut kenne, zu fotografieren. Wahrscheinlich sind die Bilder von solchen Orten in meinem Kopf schon zu fest gefügt.

Lumifaktur: Hast du ein besonderes Bild für uns, dass wir zusammen mit deinen Antworten im Blog auf Lumifaktur zeigen können?Alexander B.: Gerne. Eines meiner Lieblingsbilder aus diesem Jahr entstand im Museo Faini in Orvieto. Als ich die Vase in der Ecke des Treppenhauses sah, dachte ich sofort „Das ist es!“
Die klaren Linien von Fenster, Wand und Fußboden schaffen eine sehr ruhige Atmosphäre, den Rissen und Flecken in der Wand merkt man aber doch den Verlauf der Zeit an. Und die antike Vase stand nicht nur sehr schön im sanften Licht durch die Fenster, sondern lockert mit ihren runden Formen auch die geraden Linien auf.

Orvieto, Museo Faini Hasselblad, Planar HP5, HRX

Orvieto, Museo Faini
Hasselblad, Planar
HP5, HRX

 

Link zur Serie „Fenster“

Zum Profil von Alexander Becker auf Lumifaktur